In diesem Artikel möchte ich dir eine Möglichkeit vorstellen wie du mit der Aromatherapie deine Intuition stärken kannst und Ätherische Öle sinnvoll in deinem Alltag einsetzt.
Aromatherapie und die Wichtigkeit für den Menschen im Verlauf der Geschichte
Die Pflanzenkunde ist so alt wie die Menschen selbst. Auch mit Aromen wurde schon früh experimentiert. So gibt es z.B. Funde aus dem Industal vor über 5000 Jahren, die erste Destilliergeräte zeigen. Heute wissen wir, dass sich vom alten Ägypten, die Kunst des Destillierens in die gesamt arabische Welt hin zu den Griechen und Römern verbreitete. Aromatische Pflanzen kamen besonders im Totenkult wegen ihren antimikrobiellen Eigenschaften, für medizinische Zwecke und in der Kosmetik zum Einsatz. Einfache Blütenwässer aus gekochten und ausgepressten Pflanzenteilen waren die ersten Versuche an die kostbaren Ätherischen Öle zu gelangen. Die Methoden wurden stetig verfeinert. Nelken- und Anisöl waren in der Antike für Heilzwecke oder zum Abtöten von Mikroorganismen beliebte Ätherische Öle.
Die heutige Aromatherapie wurde jedoch erst viel später geprägt. Anfang des 20 Jahrhunderts entdeckte der französische Parfümeur Gattefosse, dass ihm Lavendelöl bei seinen Verbrennungen half, die er sich bei einem Unfall in seinem Chemielabor zuzog. Der Überlieferung nach heilten seine Wunden schnell und ohne Narben zu hinterlassen ab. Dies bewegte ihn dazu sich weiter mit den Aromaölen zu befassen. Bekannt wurde die Aromatherapie jedoch erst durch Dr. Jean Valnet, der im 2. Weltkrieg ätherische Öle zur Behandlung und Desinfektion von Wunden einsetzte. Hier nahm nun die Aromatherapie, die wir heute kennen ihren Lauf und erlebt jetzt wieder ein neues „Comeback“. Es ist wunderbar, dass sich wieder mehr Menschen für die Wunderwaffen der Pflanzen, die Ätherischen Öle öffnen und auf natürlichste Weise ihren Problemen begegnen wollen.
Der Geruchssinn und sein Bezug zur Intuition
Der Geruchssinn, ist der älteste unserer Sinne und der erste, der im Mutterleib ausgebildet wird. Bei uns Menschen ist er leider in Vergessenheit geraten und durch unsere mittlerweile völlig überreizte optische Wahrnehmung übertüncht. Während er für unsere Tiere noch von größter Bedeutung ist. Nehmen wir beispielsweise einen Schäferhund, der mit über 500 Mio. Riechsinneszellenzellen alles über den Duft identifizieren kann – war hier ein Männlein oder ein Weiblein zu Gange, jung oder alt, stark oder schwach, singel oder in einer Beziehung ;-). All das und noch mehr kann ein Hund über seinen Geruchssinn identifizieren. Was mich nun zu dem Thema Intuition bringt. Beides spielt in einem modernen Menschenleben heut kaum noch eine bedeutende Rolle, obwohl sie zu früheren Zeiten über lebensnotwendig für uns waren. Jedoch können sowohl die Intuition als auch der Geruchssinn trainiert werden. Besonders gut geht das mit ätherischen Ölen aber dazu später mehr.
Von Wildtieren kennen wir heute noch, dass sie bestimmte Pflanzen fressen um sich selbst zu helfen. Dieses instinktive, intuitive Wissen tragen auch wir in uns. Vor allem in der Schwangerschaft wird dies für viele Frauen spürbar und sie knüpfen einen neuen Bezug zu ihre verloren geglaubt Intuition. Spannend finden ich, dass der Geruchssinn der erste ist, der im Mutterleib ausgeformt wird und auch für unsere Kleine sobald sie auf der Welt sind, wichtig ist um die eigene Mama zu identifizieren. Er sicher ihnen sozusagen das Überleben.
Vom Riechen und den Emotionen
Wollen wir uns also mal genauer anschauen, wie das Riechen eigentlich funktioniert und was genau es mit unseren Emotionen zu tun hat.
Die Nase ist der Sitz unseres Geruchssinnes. Wir nehmen mit der Atemluft mehr als 1 Million Duftmolekühle pro Sekunde auf, von denen wir Mensch nur sehr wenigen identifizieren können, wie am Beispiel des Hundes weiter oben deutlich wird. Beim normalen Atmen kommen etwa 2% dieser Duftmoleküle in unserer Riechschleimhaut an. Beim intensiveren „beschnüffeln“ sogar bis zu 20%! Wir Menschen besitzen zwischen 30 und 40 Millionen Riechsinneszellen mit denen wir Informationen an den Riechkolben weiterleiten können. In Form von Nervenimpulsen gelangen diese nun zu unserem Riechhirn, wo sie identifiziert und werden direkt ins Limbische System geleitet werden. Es ist unsere älteste Hirnregion und wird auch Gefühls- und Emotionszentrum genannt. Gerüche wirken somit unmittelbar auf unser Gefühle und Emotionen, spannend oder? Im Limbischen System werden auch Geruchserinnerungen gespeichert und so kann es sein, dass ein Duft bei uns ein bestimmtes Gefühl auslöst, das wir vor Jahren einmal in einer bestimmten Situation abgespeichert haben. Jetzt wird’s spannend! Denn diesen Vorgang können wir für uns nutzen und gezielt trainieren. Der Umgang mit Problemen kann somit mit Ätherischen Ölen eine völlig neue Richtung in unserem Leben einschlagen und davon möchte ich dir nun berichten.
Wie du deine Intuition mit der Aromatherapie stärken kannst
Die Aromatherapie kann auf verschieden Weise zum trage kommen. Ätherische Öle können auf 3 Weisen angewendet werden und ihre Wirkung entfalten. Klassischer Weise über die Atemwege durch Inhalation, über die Haut und intern durch Einnahmen oder Einführen. So können uns die Ätherischen Öle sinnvoll im Alltag bei allerlei Problemen unterstützen, denn wie sagt man so schön – Für alles ist ein Kraut gewachsen! Genauso ist es auch. Jede Pflanze trägt ihre ganz eigene Botschaft in sich. Über den Duft der Ätherischen Öle können wir diese leicht erfahren, indem wir einmal mit geschlossenen Augen an einem Öl riechen und uns ganz darauf einlassen.
- Welche Gefühle kommen auf?
- Was für Bilder ergeben sich vor deinem inneren Auge?
- Welche Gedanken kommen in dir zum Vorschein?
- Wie fühlst du dich mit dem Geruch?
- Was bewirkt er in dir?
- Wo im Körper spürst du ihn?
Lassen wir uns für diese Übung Zeit und notieren unsere Erfahrungen ist es spannend sich im Anschluss die körperliche Wirkung der Ätherischen Öle genauer anzusehen. Eine Mischung z.B. für die Atemwege wirkt sich auf Bronchien und Lungen aus. Welche Themen sind den Organen laut Psychosomatik zugeordnet? Denn die Psychosomatik kann uns nun Aufschluss über die dahinter liegenden Themen geben. Du wirst nun feststellen, dass deine inneren Bilder gut zu der psychosomatischen Bedeutung und dem Wirkungsspektrum des Ätherischen Öles passen.
Dieses innere Wissen trägt wie schon gesagt jeder in sich! Mit dieser wunderschönen Übung kannst du lernen besser mit deiner Intuition in Kontakt zu treten und du wirst sehen, je häufiger du auf diese Weise mit dir und den Ätherischen Öle arbeitest, desto intuitiver wirst du wieder werden.
Aromatherapie im Alltag
Stell dir nun einmal vor welche Möglichkeiten sich mit Ätherischen Öle auftun! Du hast mit ihnen nicht nur Helfer für sämtliche körperliche Leiden und Symptome sondern kannst sie auch für deine Gefühle und Emotionen täglich einsetzten um Gleichgewicht in dir zu schaffen. Außerdem können sie dich in folgenden Alltagssituationen sinnvoll unterstützen:
- Bessere Konzentration
- Gute Laune
- Entspannung
- Mehr Ausgeglichenheit
- Erholsamerer Schlaf
- uvm.
Ist es nicht eine schöne Vorstellung schon unsere Kinder so aufwachsen zu lassen, damit sie gar nicht erst den Kontakt zu sich verlieren? Ich bin immer wieder erstaunt wie leicht es Kindern und Tieren fällt intuitiv das Richtige für sich zu wählen.
An dieser Stelle möchte ich nun einen Punkt machen und würde gerne von dir wissen, was dich am meisten im Bezug auf die Aromatherapie interessiert. Schreib mir eine Nachricht, damit ich meine zukünftigen Artikel auf deine Interessen abstimmen kann.
Alles liebe Kerstin