Glutenfreies Wildkräuterbrot

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Schon länger experimentiere ich mit glutenfreien Broten herum. Alle haben sie eins gemeinsam….sie schmecken einfach nicht so gut wie normales Brot und sind oft aus ungesundem Stärkemehl, was meinermeinung nach genauso schlimm wie Gluten für den Darm ist! Seit einiger Zeit, jedoch habe ich ein Rezept gefunden, das wirklich super schmeckt. Als ich es zum ersten Mal gebacken habe, hat mein Mann fast den ganzen Laib alleine verputzt. Das bedeutet für mich immer – Test bestanden, es ist gesellschaftstauglich ;-).

Angelehnt an das glutenfreie Brot Rezept meiner Ausbilderin habe ich schon die verschiedensten Varianten probiert. Natürlich finde ich es immer spannend Wildkräuter wo auch immer es geht mit einzubauen. Brote sind dafür natürlich bestens geeignet! Am einfachsten ist es frische Wildkräuter zu verwenden aber vor allem getrocknete Wildkräuter lassen sich hervorragend unters Mehl mischen. Durch die Verarbeitung gehen natürlich empfindliche Inhaltsstoffe wie Enzymverbindungen und einige Vitamine verloren. Mineralstoffe bleiben jedoch enthalten und werten Das Brot dadurch ungemein auf. Ich trockne mir gerne im Frühling einige Gläser mit saftigen Frühlingskräutern für den Winter. Daraus mahle ich mir dann frisch ein Pulver, welches ich in Brote, Smoothies oder Salate mische.

Für dieses Brot benötigst du einen leistungsstarken Mixer oder eine Getreidemühle, damit du die Zutaten frisch mahlen kannst.

Nun zum Rezept

Stelle aus diesen Zutaten ein Mehl her:

  • 100g Sonnenblumenkerne
  • 200g Buchweizen
  • 50g Leinsamen
  • 80 g Hirse

Restliche Zutaten

  • 25 g gem. Flohsamenschalen
  • 4 gehäufte El Wildkräuterpulver
  • 40 g Hanfsamen
  • 80 g Mischung aus Mandeln, Cashewkernen und Kürbiskernen
  • 2 El Chiasamen
  • 2 El gem. Mariendistelsamen (optional)
  • 2 El Sirup oder Honig
  • 1 Tl Salz
  • ½ Würfel frische Hefe
  • 700 ml lauwarmes Wasser

Backofen auf 50 °C vorheizen und eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Nun werden alle Trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengt. In der Mitte, die Hefe in eine kleine Mulde bröseln und mit dem Sirup zusammen aktivieren. Nun das Wasser zugeben und rühren bis alles gut vermischt ist. Der Teig ist recht flüssig und sollte direkt danach in die Form gegossen werden. Wenn du möchtest kannst du nun den Teig noch mit Samen und Kernen zeiner Wahl bestreuen. Das macht optisch immer gleich was her. Das Ganze dann ca. 30 min im Backofen gehen lassen. Anschließend die Form herausnehmen und den Backofen auf 200 °C aufheizen. Backzeit – 75 min. Das Brot auf einem Kuchengitter von Form und Backpapier befreit gut auskühlen lassen.

Es schmeckt wie ein leckeres Vollkornbrot und das Rezept lasst sich mit vielen Zutaten variieren. Am Anfang, sind es vielleicht etwas viele verschiedene Zutaten, die für dieses Brot benötigt werden. Die Anschaffung lohnt sich aber wenn man bedenkt, wieviele nicht deklarierte Stoffe sich in unseren Backwaren befinden! Vergleichsweise zu anderen Brotrezepten, kann hier wirklich nichts falsch gemacht werden. Es ist einfach und unkompliziert in der Herstellung und für mich somit absolut alltagsatauglich.

Ich wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren. Ich würde mich sehr über eure Rückmeldungen zu dem Rezept freuen. Wenn ihr auch noch leckere glutenfreie Brotrezepte kennt lasst mich daran teilhaben und gebt unten einen Kommentar dazu ab.

Eure Kerstin

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Kerstin Müller

5 Kommentare

  • Das probiere ich gleich aus. Habe immer aus unserem Mühleladen eine Brotbackmischung. Die schmeckt zwar gut, jedoch ist da viel Maisstärke drin. Berichte dir wie es mir geschmeckt hat.

    Alles Liebe Sandra

    Antworten
  • Ja die glutenfreien Brote, oder das Backen überhaupt mit glutenfreien Mehlen, ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, sie schmecken wirklich alle nicht so gut, ich probiere und probiere aber…. das Life-Changing-Brot backe ich jetzt am meisten und dann das Schwarzbrot und Haferbrot von Bauck, was ganz akzeptable Mischungen sind, ansonsten rühre ich auch kräftig zusammen mit unterschiedlichem Erfolg. Aber ich gebe nicht auf! Dein Brot werde ich bestimmt bald mal testen.
    Lieben Gruß Marlies

    Antworten

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