Richtig gemacht schmeckt Chiapudding einfach super lecker! Als sättigendes, gesundes Frühstück vor allem für Rohkostanfänger absolut zu empfehlen! Wie du ihn herstellst und warum dir Chiasamen beim Abnehmen helfen können, erfährst du in diesem Artikel.
Chiapudding wird am häufigsten mit reiner Mandelmilch gemacht. Das schmeckt mir persönlich zwar sehr gut aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen mit der Konsistenz des Puddings so ihre Probleme haben. Daher habe ich mir eine leckere Variante überlegt, die cremiger ist, ein tolles Mundgefühl macht und dich bestimmt überzeugen wird!
Chia, Kraftnahrung der Azteken
Chiasamen zählen zu den Salbeigewächsen und stammt ursprünglich aus Mexiko. Dort gedeiht die Pflanze am besten in kargen und trockenen Böden. Chia gilt genau wie Buchweizen, Quinoa und Amaranth als Pseudogetreide und ist somit glutenfrei. Als Superfood haben es die Samen in die Regale unserer Supermärkte geschafft. Sie sind reich an Omega 3 Fettsäuren, Proteinen und enthalten reichlich Ballaststoffe. Außerdem zeichnen sie sich durch ihren hohen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Antioxidantien aus. Als echte Kraftnahrung standen die Chiasamen so schon auf dem Speiseplan Aztekischer Krieger. Es gibt schwarze und weiße Samen, die sich außer ihrem Äußeren kaum unterscheiden. So haben die weisen Samen einen etwas höheren Omega 3 Fettsäuren- und die schwarzen einen etwas höheren Proteingehalt.
Chia vs. Leinsamen
Lein- und Chiasamen haben ähnliche Eigenschaften, und werden häufig im selben Atemzug genannt. Das wirft die Frage auf, warum gerade um Chia so ein Hype gemacht wird. Leinsamen sind schon lange für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt. So sind auch sie reich an Omega 3 Fettsäuren, wirken sich ebenfalls positiv auf die Verdauung aus und sind zudem noch bei uns heimisch. Im Quellvermögen jedoch können sie nicht ganz mit den Chiasamen mithalten. Auch was den Nährstoffgehalt angeht, sind sie den Leinsamen ein Stück voraus. Vor allem aber für den Chipudding kommen sie wegen ihres neutralen Geschmacks in Frage.
Chiapudding und das liebe Gewicht
Chiapudding ist vor allem für Rohkostanfänger geeignet, die gerade ihr Frühstück umstellen möchten. Durch den hohen Ballaststoffanteil und das Quellvermögen macht der Pudding schön lange satt. Heißhungerattaken werden verhindert, da Chia den Blutzuckerspiegel konstant hält. Durch die enthaltenen Proteine kann unser Körper „schlank“ machende Hormone produzieren. Außerdem werden Muskelaufbau und Stoffwechsel unterstützt. Um Fett zu verbrennen benötigt unser Körper reichlich Kalzium, was die Chiasamen zu genüge liefern. So fühlen wir uns nach dem Verzehr von Chia satt, energiegeladen und auf zellulärer Eben genährt – rundum zufrieden also 🙂 . Gerade bei einer Ernährungsumstellung von beispielsweise Brot auf Chiapudding am Morgen, kann ein Hungergefühl aufkommen. Wichtig zu wissen ist, dass es sich hierbei um gar kein richtigen Hunger handelt sonder der Körper nur nach dem gewohnten verlangt. Schon nach kurzer Zeit wirst du merken, dass du dich mit einem Chiapudding am morgen viel genährter fühlst und vor allem nachhaltig gesättigt bist und dein Brot schon bald nicht mehr vermissen wirst. Nun zum Rezept…
Chiapudding mit Beeren und wärmenden Ätherischen Ölen
- 200g Beeren deiner Wahl (frisch oder TK)
- Als Gewürz Zimt, Ingwer und Kardamon nach belieben. Alternativ Ätherische Öle siehe unten
- 150 ml Wasser
- 1 El Mandelmus oder eine handvoll eingeweichte Mandeln
- 2-3 El Chiasamen
Chiapudding ist denkbar einfach in der Herstellung. Stelle aus den Mandeln oder dem Mandelmus, den Gewürzen und dem Wasser eine Mandelmilch her und gib im Anschluss Beeren und Chiasamen hinzu. Vermische alles indem du den Mixer auf unterster Stufe kurz laufen lässt. Die Beeren sollten noch etwas stückig sein. Solltest du es etwas süßer mögen, kannst du eine Dattel mit der Mandelmilch mixen bevor du Beeren und Chiasamen hineingibst. Lasse das Ganze am besten über Nacht sehen und genieße es schön angerichtet am Morgen. Lasse dir für dein Topping noch etwa 2 El Beeren und ein paar Mandeln übrig. Unser kleiner Sohnemann liebt Spirulina-Flakes, diese Streue ich gerne noch oben drauf.
Tipp: Verwende anstatt den Gewürzen Ätherische Öle von den oben genannten Sorten – Zimt, Ingwer und Kardamon genügt es, wenn du einen Zahnstocher durch etwas Öl ziehst und ihn dann in deinen Pudding einrührst. Sie sind wirkliche sehr intensiv und tragen die geballte Kraft der Pflanze in sich!!! Aber auch je ein Tropfen Orangen und Zitronenöl passen geschmacklich hervorragend dazu. Weniger ist bei Ätherischen Ölen mehr. Passe die Menge einfach auf deine Geschmack an. Ätherische Öle können deine Gesundheit auf ein neues Niveau heben und sind eine echte Bereicherung im Alltag. Wichtig ist, wenn du mit Ätherischen Ölen in der Küche experimentierst, dann füge sie immer erst kurz bevor die die Speise genießt hinzu, da es sich um flüchtige Stoffe handelt.
Wie magst du deinen Chiapudding am liebsten? Schreib mir doch einfach einen Kommentar oder poste ein Bild von deiner Liebligsvariante.
Genieß deine Zeit und bis bald!!!
Alle Liebe Kerstin